4. Treffen 2021

Guten Abend zusammen,

Anbei unser kurzes Protokoll vom letzten Imker-Kurs.

Gerne Änderungen vornehmen oder Ergänzungen;-)

Sammlung von Pollen

Honigbienen transportieren Blütenpollen an den sogenannten Pollenhöschen. Um den Pollen transportfähig zu machen, wird der Pollen mit etwas Nektar vermischt.

Um den Pollen zu sammeln bzw. zu ernten, bringt der Imker eine „Pollenfalle“ an. Hierbei handelt es sich um ein Abstreifgitter dessen
Löcher groß genug sind um die Arbeiterinnen in den Stock zu lassen, aber so eng, dass der an den Höschen sitzende Pollen abfällt und in eine Schublade fällt.

Die Farbe des Pollen kann variieren von gelb über ocker bis braun und schwarz oder auch rot und bläulich/lila.
Der Pollen muss jeden Tag eingesammelt werden, damit er nicht beginnt zu schimmeln. Er wird gereinigt (z.B. von Staub oder Bienenteilen), eingefroren und getrocknet. Es ist sinnvoll die Schubladen mit dem Pollen zügig zu wechseln, um zu verhindern, dass die Bienen, die sich an der Rückwand vor dem Eingang zum Stock sammeln, gequetscht werden.

Blütenpollen gilt als Nahrungsergänzungsmittel, bei Sportlern, zur Stärkung der Abwehrkräfte aber auch bei Stress.

Refraktometer

Zur Bestimmung des Wassergehaltes im Honig kann ein Refraktometer genutzt werden.

Laut Honigverordnung muss der Wassergehalt unter 20 % liegen, laut Deutschem Imkerverband und Bioland muss der Wassergehalt unter 18 % liegen. Bei höherem Wassergehalt besteht die Gefahr, dass der Honig zu gären beginnt. Um zu prüfen, ob der Honig in der Wabe erntereif ist, kann die sogenannte „Spitzprobe“ durchgeführt werden: hierbei wird die Wabe waagerecht gehalten und ihr wird ein fester Stoß versetzt. Wenn der Honig noch aus der Wabe spritzt, ist er noch nicht erntereif. Die Bienen verdeckeln die Zellen mit Wachs wenn der Honig lagerfähig ist.

Ablegerkontrolle

Die Kontrolle der Ableger wird durchgeführt, um den Zustand des Ableger zu prüfen und zu kontrollieren, ob Brut in den Waben oder eine Königin vorhanden ist. Bei unserer Kontrolle war z.B. in einem Volk eine Königin frisch geschlüpft, konnte aber nicht gesichtet werden. Es war lediglich eine Weiselzelle vorhanden, die von innen geöffnet worden war.

Varroa Behandlung

Hier wurde eine Behandlung gegen die Varroamilbe mit Oxalsäure in Ablegern durchgeführt, die keine verdeckelte Brut aufweisen. Hierzu wurden die Waben von beiden Seiten eingesprüht um die vorhandenen Bienen mit der Säure zu benetzen und eventuell vorhandene Milben auf den Bienen zu reduzieren. Es wurde darauf geachtet die Königin nicht zu nass zu machen.

Zur Bekämpfung der Varroa ist neben dem Herausschneiden der Dhronenbrut auch die Verwendung von bestimmten organischen Säuren (z.B. Oxalsäure, Milchsäure und Ameisensäure) in der ökologischen Imkerei zugelassen.

Die Milbe der Varroa geht bevorzugt in die Drohnenbrut aber auch in Arbeiterinnen Zellen, die kurz vor der Verdeckelung stehen.
Die Kontrolle und Bekämpfung der Varroa-Milbe muss das ganze Jahr erfolgen und entsprechende Maßnahmen je nach Jahreszeit durchgeführt werden.

Viele Grüße aus Klüsserath

Bärbel & Karin

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